   Lenajaan ist im Kaukasus geboren. Sie ist in der Familie der Kuenstler und Musiker aufgewachsen. Sie lernte Ballett und Folklore, und trat im Folkloreensemble der Tanzschule in Verschiedenen Konzertprogrammen und Wettbewerben auf.
Die Reise mit der Familie durch Sibirien und Zentralasien (Uzbekistan, Turkmenistan und Kasakhstan), die einige Jahre dauerte, hat sie sehr beeindruckt und gepraegt. Die Familie lebte an der afghanischen Grenze, als die Sowjetische Armee in das Afghanistan einmarschierte. Aus Gruenden der Sicherheit kehrten sie in den Kaukasus zuruck.
Als Kind fing Lenajaan an, sich fur den orientalischen und indischen Tanz zu interessieren. Bollywoodfilme waren damals das „Opium fur das Folk“ – bluehende Gaerten, in denen reich geschmueckte schoene Prinzessinnen sangen und tanzten. Sie begann schon damals, Kostueme und Choreografien fuer sich und ihre Freundinnen zu entwerfen.
Lenajaan studierte Fremdsprachen und Paedagogik.
Waehrend ihres Studiumaufenthalts im Moskau lernte sie Reggae, Samba, Salsa, Merengue und Afrodance.
    Nach dem Umzug nach Deutschland sah sie eine Show in Hannover, veranstaltet von Nasra Eid, die sie so begeisterte, und ab dann lernte sie den klassischen Orientalischen Tanz. Sie besuchte die Workshops von Leyla Jouwana und die Veranstaltungen dieser Taenzerin der Weltklasse in ihrem Studio im Duisburg und ausserhalb.
   Die Begegnung mit Molly Ray aus Kalkutta, einer Kathak und Bharata Natyam Tanzerin mit weltweitem Ruf, und die intensive Auseinandersetzung mit Kathak haben den taenzerischen Ausdruck und Stil von Lenajaan sehr beeinflusst.
   Sie absolvierte erfolgreich ihr Studium an der Bauhaus Universitat Weimar, Richtung Freie Kunst und ist Diplomkuenstlerin.
Lenajaan tritt mit ihrem Programm als Solotaenzerin oder mit ihren Schuelerinnen in verschiedenen multikulturellen Veranstaltungen auf.
   Mit ihren Darbietungen ist sie auch ein Hoehepunkt in den Festlichkeiten der indischen und pakistanischen Gemeinschaft. Seit einigen Jahren sind ihre Darbietungen ein festes Bestandteil im Programm bei dem Diwali – Fest (der groebte religioese Feiertag in Indien) im Weimar.
   Ihr Tanz ist durch hohe Aesthetik kennzeichnend, sie tanzt ihre eigenen Choreographien, raumergreifend, emotional und mitrei?end. Ihre Kenntnis der Geschichte der indischen Kinematografie erlaubt ihr auch ganz besondere Taenze zu gestalten, die die alten Legenden aufleben lassen und die Herzen nicht nur des indisch-pakistanischen, sondern auch iranischen und arabischen Publikums im Sturm zu erobern – ihre europaeische Herkunft wird nach den ersten Takten der Musik voellig vergessen.
   Die Kostueme sind authentisch, sehr aufwendig, aus hochwertigen Stoffen und Materialien gefertigt, und entstehen aus eigenen Entwurfen.